Mittwoch, 27. August 2014

Perfekt war gestern

Mein neues Motto. :D

Seitdem Sommerferien und die großen Mädels zuhause sind, seit das LISCHEN da ist, komme ich hier quasi zu gar nichts mehr. Das Baby fordert meine ganze Aufmerksamkeit. Ständig weint eines der Kinder oder will etwas von mir. Und wenn mal keiner weint, streiten sich zwei andere. So oder so ähnlich. 

Da bleibt der Haushalt auf der Strecke. Ehrlich. Ich komme da einfach nicht zu. Der Wäscheberg türmt sich. Vom Bügelberg will ich mal gar nicht erst anfangen. Der Staubsauger steht verwaist in der Ecke herum und sehnt sich nach Aufmerksamkeit. Auch Staubmäuse wuseln hier herum. Und der Abwasch! Und die Bäder! Aaaaah ....

Peinlich.

Aber so ist es momentan. Es wird auch wieder besser werden. Bestimmt. Spagat zwischen Haushalt, Baby, Kleinkind und Kind - die eigenen Bedürfnisse spreche ich gar nicht erst an! - kann ich grad nicht leisten. Ich bin zu müde. Kaputt. Platt.

Und so lehne ich mich entspannt zurück und schiebe den Perfektionismus beiseite. 

Montag, 25. August 2014

Von Nudeln, Feierei und einer Kletterpartie

Unser Wochenende.

Der Mann und ich, wir haben beide im August Geburtstag. Und da ich diesmal keine Lust auf steifes, getrenntes Kaffeetrinken an zwei aufeinander folgenden Wochenenden hatte, haben wir uns überlegt, zusammen  zu feiern. Bietet sich ja an. Ganz ungezwungen bei Bratwurst und Kaltgetränken.

Am Freitag bereiteten wir alles vor. Wir räumten die Garage auf für die Feier.

Samstagmorgen kochte ich eine Unmenge von Nudeln für den Nudelsalat. Ich schnibbelte Fleischwurst, Gewürzgurken und Zwiebeln.
Der Mann dekorierte schonmal die Garage. Natürlich mit Bundeswehraccessoires.
Oma kam und holte die beiden großen Mädels ab zum Bespaßen. So konnten der Mann und ich noch etwas schaffen, bevor die Gäste gegen 18h eintreffen sollten. Uns lief irgendwie die Zeit davon.
Dann waren auch schon alle da! Der Grill wurde angeschmissen, die Kinder trudelten wieder ein, Geschenke wurden überreicht. Ich habe natürlich nicht die ganze Zeit Fotos geschossen. Von unseren kinderlosen Freunden wurden LENI und LORE ordentlich bespielt.

Und auch LISCHEN wurde mächtig bedüdelt.

Feucht-fröhlich und mit guten Gesprächen ging die Feier bis 1h nachts.

Am nächsten Tag schliefen wir alle erstmal so richtig aus. Und anstelle von Mittagessen gab es ein Picknick mit viel Obst im Garten. Die Mädels hatten schließlich auf der Feier Unmengen von Chips und Gummibärchen genascht.

Da auf dem Grundstück nebenan ein Einfamilienhaus gebaut werden soll, durften LENI und LORE eine kleine Kletterpartie auf dem riesen Sandberg einlegen. Aber dazu ein anderes Mal mehr. :)
Abends kamen dann nochmal Oma und Opa Le zum Resteessen vorbei.

Das war es auch schon - unser letztes Wochenende.

Dienstag, 19. August 2014

Aufmerksam und hellwach

Knapp 4 Wochen alt, befinden wir uns gerade mitten im ersten Entwicklungsschub. LISCHEN's Welt steht Kopf.

 
War sie die letzten Wochen ein richtiges Anfängerbaby mit viel Schlaf und wenig Weinen, immer zufrieden und leicht zu handhaben, quälen sie nun die neuen Eindrücke. Und das widerum drückt sie mit Weinen und wenigen (!) Schreiattacken aus. Abends natürlich, wenn Mama ins Bett will - wann sonst?

So ein Entwicklungsschub ist wirklich anstrengend. Für LISCHEN und für Mama. Waren die Stillabstände bisher 3 - 4 Stunden, habe ich nun das Gefühl, dass sie permanent Hunger hat - oder zumindest ein riesen großes Nuckelbedürfnis. Wir befinden uns bei Abständen von 2 Stunden. Ich fühle mich quasi ausgesaugt. Die Milchbar ist leer. So schnell kann ich gar nicht hinterher produzieren, wie LISCHEN trinken will. Am Tage ja quasi kein Problem, aber nachts? Diese Abstände ziehen sich nämlich auch über die gesamte Nacht. Alle 2 Stunden aufstehen, Baby abfüllen und kurz wieder für so'n Stündchen in den Tiefschlaf sinken, bis das Spiel wieder von vorne losgeht.

Aber so ein Entwicklungsschub hat auch was positives. Baby entwickelt sich ja weiter. Wir beobachten, wie LISCHEN mittlerweile mit den Augen fixiert und einem Gegenstand folgt. Sie beobachtet ihre großen Schwestern, Mama und Papa ganz genau. Zuweilen ist sie hellwach und sehr aufmerksam. Sie hält inne und lauscht, wenn man ihr etwas vorsingt oder leise mit ihr spricht.

Und all das zu beobachten, lässt einem das Herz höher schlagen. Es lohnt sich also, all diesen Stress auf sich zu nehmen. Und es geht irgendwann auch wieder vorbei.

Bis der nächste Schub vor der Tür steht. Denn wie sagt man so schön: Alles nur eine Phase! *lach* ;)

Montag, 11. August 2014

Über eine rasante Geburt

Jede Geburt ist anders. Das kann ich zweifelsfrei so unterschreiben. Und so habe ich drei total unterschiedliche Geburten hinter mir. Bei LENI damals war es ein Kaiserschnitt, bei LORE wollte ich es dann unbedingt spontan versuchen, weil ich schon sehr darunter gelitten hatte, LENI nicht natürlich auf die Welt gebracht zu haben. Und siehe da: Es klappte ohne weitere Komplikationen! So stand für mich diesmal gar nicht zur Debatte, ob Kaiserschnitt oder spontan. Natürlich natürlich. Was sonst?

Eine Unsicherheit blieb. Wann muss ich ins Krankenhaus fahren? Bei LORE fuhren wir unter mäßig starken Wehen im Abstand von ca. 5 Minuten los und waren dann noch ca. 3 Stunden im Kreißsaal, bis sie da war. Man liest ja so einiges, und es heißt immer, beim zweiten soll es schneller gehen. Wann also los, wenn es beim rechnerisch ersten schon recht schnell lief? 

Ich bekam also irgendwann Wehen, abends gegen 22h. Wir sind ins Bett, und ich dachte: "Schauen wir mal, ob sie stärker werden. Bei alle 10 Minuten sag ich dem Mann Bescheid." Sie wurden tatsächlich stärker und pendelten sich so bei 10 Minuten ein, zwischendurch immer mal wieder eine leichtere Wehe. So richtig regelmäßig war es nicht, so richtig schlimm auch noch nicht. Trotzdem dachte ich: "Lieber zu früh im Krankenhaus, als das Kind im Auto zu bekommen." Wir riefen die Oma an, die kam auch promt, und fuhren dann los. Der Gedanke im Hinterkopf: "Die schicken mich wohlmöglich noch 3 Stunden über den Flur, aber was soll's."

Im Kreißsaaltrakt angekommen, schloss mich die Hebamme erstmal ans CTG an, um zu schauen, wie das denn mit den Wehen so aussieht. Untersucht hatte sie mich nicht. Dann ließ sie den Mann und mich alleine. Binnen weniger Minuten (vielleicht 30?) wurde es mir so unangenehm. Die Schmerzen nahmen rapide zu, das Licht war zu grell, die Fenster offen und liegen konnte ich da sowieso nicht mehr. Ich riss mich also von den Kabeln los, stand auf und betete den Mann an, er solle die Frau SOFORT zurückholen. Ich wollte dort einfach nicht mehr bleiben! 

Sie kam und stellte fest, dass wir ja nun die Herztöne des Kindes nicht mehr mitgeschrieben hatten. Ich sollte wieder ans CTG. Sie war gerade dabei, mir die Kabel wieder um den Bauch zu schnallen, als ich schon zu pressen anfangen musste. Also nur schnell unter Presswehen den Flur, den elendig langen Flur bis zum letzten, wirklich allerletzten Kreißsaal hinunter gerannt. Ich rief dem Mann nur zu: "Nimm meine Schuhe, die Tasche, die Jacke - ich muss hier weg!" 

Im Kreißsaal schmiss ich mich nur schnell auf's Bett, die Hose war plötzlich weg, und presste wenige Male. Dann war LISCHEN da. KRASS. Knapp eine Stunde im Krankenhaus. KRASS. Mein Kopf kam gar nicht so schnell hinterher, wie mein Körper arbeitete. 

Viele denken vielleicht: Sei froh, dass es so schnell ging. Da muss man wenigstens die Schmerzen nicht so lange ertragen. Für mich ging es aber fast ein wenig ZU SCHNELL. Ich hatte gar keine Zeit, mich richtig darauf einzustellen, dass ich das neue Baby gleich in den Armen halten werde. Mein Körper machte einfach von ganz alleine, was er zu tun hatte. 

Und so lag ich schließlich mit LISCHEN auf dem Bauch da, blickte sie an, den Mann an, auf die Uhr und dachte nur: KRASS.   

Samstag, 9. August 2014

Es sind ja Sommerferien

Genau. Die großen Mädels haben Ferien. Und wir muddeln uns so zurecht.

Als ich beschlossen hatte, dass ich LENI und LORE nicht für die Ferienbetreuung der KITA anmelde, dachte ich, es wäre vielleicht ganz sinnvoll, wenn man den morgendlichen Stress (frühes Aufstehen, Frühstück, Abliefern in der KITA) mit einem Neugeborenen im Schlepptau für ein paar Wochen nicht hat. Wenn man sich irgendwie finden kann, aneinander gewöhnen kann. Wenn man alle Zeit der Welt hat. Dachte ich. 

Die Bilanz der ersten Woche Sommerferien ist: LENI und LORE gehen sich jetzt schon manchmal wahnsinnig auf die Nerven, zanken und streiten und brauchen täglich ihren "Auslauf", einfach, um sich ein bisschen auszupowern. Sonst steigen die mir hier auf's Dach. Und das widerum ist für schwache Mamanerven gar nicht gut, vor allem gepaart mit dem täglichen oder soll ich sagen nächtlichen (?) Schlafmangel. Dann bin ich gereizt, was die Grundstimmung hier ziemlich in den Keller sinken lässt. 

Spielkameraden fehlen. Ich stehe aber im Austausch mit anderen Müttern, die ähnlich entschieden haben wie ich. Es geht den anderen genau so. Gut. Ich bin also keine schlechte Mutter.

Donnerstag, 7. August 2014

Spontan

... mit Kind, Kleinkind und Baby. Waren wir neulich. Um den Mann auf der Arbeit zu besuchen. 


Interessant war's. Und ein toller Ausflug.

Es sind ja Sommerferien ...