Freitag, 15. März 2013

Tag 25: Irgendwie doof ...

Hach ja, was soll ich schreiben??

Der Tag war eigentlich ziemlich gut und ging auch super schnell vorbei - und dennoch sitze ich hier nun auf dem Sofa und bin deprimiert. Ich fühle mich einsam. Allein gelassen. Ich kann eigentlich gar nicht genau sagen, wieso ich mich so fühle. Vielleicht, weil sich das erste Tief ankündigt. Vielleicht, weil mir so langsam bewusst wird, dass wir noch ein gutes Stück des Weges vor uns haben. Wir haben gerade mal erst 3 Wochen geschafft. Es folgen noch so viele, in denen ich mit den beiden Mädels hier alleine dastehe und zusehen muss, wie wir die Zeit rumbekommen. 

Vor dem Einsatz wurde gesagt: "An den Wochenenden, da unternehmen wir was." - "Du bist nicht alleine, wir sind jederzeit für dich da." Und: "Wir meistern das gemeinsam." Bisher hat niemand seine Versprechen gehalten. Ich BIN allein. Von Wochenende zu Wochenende sehe ich zu, wie ich die Zeit rumbringe. Das beschränkte sich bis jetzt auf Oma und Opa, Familie eben. Nun steht das nächste Wochenende an. Die Kinder sind untergebracht, und ich habe "kinderfrei". Endlich mal nur ich, und ich hatte mich eigentlich darauf gefreut. 

Ich möchte zur Familienbetreuung der Bundeswehr gehen und wollte mich dort mit einer bekannten Soldatenfrau treffen. Diese hat nun abgesagt. Ich kenne dort niemanden, und alleine ist irgendwie doof. Aber gerade jetzt brauche ich die Bundeswehratmosphäre der Kaserne, das Zugehörigkeitsgefühl und den Zusammenhalt. Vielleicht auch den persönlichen Austausch. Und das so vertraute Flecktarn-Grün. So albern das klingen mag.

Es kommt gerade irgendwie alles zusammen. Und die Luft ist raus! 

1 Kommentar:

  1. Fühl Dich gedrückt. Auch wenn ich meinen nicht in der Wüste hab, ich kann Dir das grad voll nachfühlen. Aber geh trotzdem hin, das wird bestimmt gut tun.

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