Bald wird es ernst. Die Kleine soll im Sommer in die Kinderkrippe. Na ja, eigentlich soll sie nicht, wenn es nach mir geht. Aber da ich irgendwann ja wieder arbeiten will - oder muss -, muss ich die Kinder auch irgendwie unterbringen. Der Ehesoldat hält sich weitestgehend aus dem Thema raus, schließlich kann er mir bei der Betreuung nicht viel behilflich sein. Man ist halt irgendwie "alleinerziehend". Und er sagt immer, er stimmt allem zu, was ich für richtig für die Kinder halte. Also haben die Frechdächsin und ich uns heute morgen bei der Krippenleitung vorgestellt und den Aufnahmeantrag abgegeben.
Kurz kam es auf, das Gefühl des Loslassensschmerzes. Die Kleine wird erwachsen! Und ich kann mir noch gar nicht vorstellen, dass ich ab August den ganzen Vormittag Zeit habe, mich schonmal wieder in das Thema Ausbildung reinzuarbeiten, vorbereiten, Weichen stellen, entlasten. Dann ist Ruhe, die Mädels sind aus dem Haus.
A U S B I L D U N G ! Da überkommt mich ein beklemmendes Gefühl, und die Versagensängste sind wieder da. Ob ich das schaffen werde? Diese langen 8 Monate? Ich muss irgendwie, denn mein Lebensplan sieht bisher keine Alternative vor. Abbruch kommt eigentlich nicht in Frage, denn was dann? Was macht man, wenn man nicht das wird, wofür man studiert hat und wofür man so viele Jahre geopfert hat? Ich weiß es nicht - und deshalb habe ich keine andere Wahl, als so viel wie möglich vorzubereiten und die Angst zu verdrängen.
Und somit auch keine andere Wahl, als die Kleine in die Krippe zu geben, damit sie so viel wie möglich außer Haus betreut wird, und ich viel Zeit für die Arbeit und das Lernen habe. Wenn es nach mir ginge, und ich unvernünftig wäre, würde ich es anders machen! Aber leider bin ich vernünftig . . .
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