Mittwoch, 30. April 2014

29 + 1: Von gestrandeten Pottwalen und Schwagerschaftwehwehchen

Es ist schon mittlerweile 2 Wochen her, seit es das letzte Kugelbauch-Bild gab.

 
Die Monster-Kulle wächst und wächst. Ich komme mir mittlerweile schon fast vor wie ein gestrandeter Pottwal. Und das ist nicht sonderlich schön. Ich will hier nichts beschönigen, ich will aber auch nicht klagen. Es gibt Schwangere, die lieben diesen Zustand. Und das ist toll. Es gibt aber auch Schwangere, die tun dies nicht. Ich befinde mich irgendwo dazwischen. Diese dritte Schwangerschaft verlangt mir einiges ab. Die Schmerzen sind noch immer da, und ich muss mich schonen, so weit es nur geht mit zwei kleinen Wirbelwinden. Die Krampfader nimmt von Tag zu Tag zu. Ich habe Sodbrennen und schlafe teilweise fast aufrecht, weil mir auf der Seite liegend einfach alles hochkommt. Nachts renne ich mindestens zweimal aufs Klo, nur um festzustellen, dass zwei Tröpfchen den Weg nach draußen gefunden haben. Und die zeitweise wirklich ätzenden Kopfschmerzen.

Ich klage, ich weiß. 

Zum Glück gibt es auch einige schöne Aspekte von Schwangersein und Schwangerfühlen. Das schönste sind zweifelsohne die Momente der Stille, in denen ich ganz allein mit dem Baby in meinem Bauch bin. Wenn ich die Tritte und Boxhiebe spüre. Wenn man sich ganz auf das neue kleine Lebewesen konzentrieren kann. Wenn man tief in sich hineinhorcht. Und die Momente, in denen die großen Schwestern neben mir lieben und von rechts und links den Bauch tätscheln, dem Baby zuflüstern und erhoffen, auch einen Tritt zu fühlen. Dann vergisst man doch alle Wehwehchen und Unannehmlichkeiten und freut sich, dass man das Wunder eines neu entstehenden Menschenlebens noch einmal miterleben darf. 

Wie war das bei euch? War/Ist die Schwangerschaft immer schön? Oder hattet ihr auch irgendwelche Wehwehchen? Ich bin neugierig. :)

Chrissie

Dienstag, 29. April 2014

Warteschleife

Leider hat es der Mann zum Wochenende nicht nach Hause geschafft. Wir warten also weiterhin darauf, dass er irgendwann die Tage seinen Lehrgang beenden kann und endlich heimkehrt. Die Stimmung unter den Soldaten ist schlecht, und auch der Mann ist angenervt vom zu schlechten Wetter dort. 

Ich vermisse ihn. Dennoch versuche ich, nichts zu erwarten, nicht zu sehr zu hoffen, dass er bald kommt. Warteschleife. Weitermachen und funktionieren heißt es. 

Freitag, 25. April 2014

Kindermund

LORE saß neulich auf der Toilette, da rief sie: "Mama, ich bin fertig." 

Und als ich so schnell nicht ins Badezimmer kam, fügte sie hinzu: "Ooh, ich riech die AA-Wurst. Ich kann hier nicht atmen." Und verzog das Gesicht. 

Ich hätte vor Lachen zusammen brechen können! :D

Mittwoch, 23. April 2014

Unser Osterfest

Am Freitag backten wir Muffins für Papa, holten ihn dann vom Flughafen ab und tranken zusammen Kaffee bzw. Kakao. 


Die Mädels waren froh, dass er endlich wieder zuhause war. Und so wurde Papa voll und ganz in Beschlag genommen. 


Samstag nutzten LENI und ich, um noch ein paar Eier zu färben. 


Am Sonntag war es endlich soweit: Der Osterhase hatte seine Nester im Garten von Oma und Opa Le. verteilt. Traditionell wird dort immer ausgiebig gefrühstückt, ehe es in den Garten geht zur großen Eier- /Geschenkesuche. 


Da wir ausgemacht haben, dass es möglichst wenig Schokolade gibt, bekommen LENI und LORE hier und da Kleinigkeiten zu Ostern. So haben sie in unendlich viele Nester aufgeteilt Kochgeschirr und Kaffeeservice für die Sandkiste und Straßenmalkreide bekommen.


Abends ging es zum alljährlichen Osterfeuer mit Osterräderlauf der örtlichen Feuerwehr. Es war das erste Mal, dass LENI und LORE das Spektakel miterlebt haben. Letztes Jahr war der Mann im fernen Afghanistan, und alleine mit zwei kleinen Kindern wollte ich dort nicht hingehen. 


Den Abschluss bildete ein minutenlanges Feuerwerk. 
Die Mädels fielen todmüde ins Bett, und auch ich war fix und fertig. 

Den Montag haben wir entspannt zuhause verbracht, die traute Viersamkeit genossen, ehe wir abends wieder zum Flughafen mussten, um Papa zu verabschieden.


Dienstag, 22. April 2014

Freie Tage

Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Osterfest! 

Wir hatten ein paar schöne freie Tage mit dem Papa über Ostern. Die Kinder haben es genossen. Und ich konnte ein bisschen die Beine hochlegen und entspannen. Auszeit vom Alltag. 

Gestern Abend haben wir ihn wieder zum Flughafen gebracht. Der Abschiedsschmerz bei den Mädels war groß. Leider ist der Lehrgang noch immer nicht zuende. Vielleicht sehen wir uns am Wochenende, vielleicht auch nicht. Es ist wetterabhängig. Schicken wir also ein Stoßgebet gen Himmel, dass sich das Wetter von seiner besten Seite zeigt ... und der Mann am Freitag Richtung Heimat aufbrechen kann.


Dienstag, 15. April 2014

27 + 0: Schmerzen!


Ich habe Schmerzen. Keine Wehen, nein, zum Glück nicht, aber Schambeinschmerzen. Und das ist auch nicht schön. Es fühlt sich fast so an, als würde das Baby bereits unten rauspurzeln wollen. Manchmal drückt es so sehr, dass ich kaum stehen kann. 

Und da ich Angst hatte, dass irgend etwas nicht in Ordnung ist - ich hatte Horrorszenarien im Kopf von Wegen geöffneter Muttermund, vorzeitige Wehen und was sonst noch einen mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt nach sich gezogen hätte - war ich bei meinem FA. Entwarnug. Vorerst. Alles in Ordnung, soweit er sehen kann. Sollten die Schmerzen schlimmer werden, würde er mich dennoch ins Krankenhaus einweisen lassen. 

Ich muss etwas kürzer treten. Mir Pausen gönnen. Die Beine so oft es geht hochlegen. 

Mir ist es ein kleines Rätsel, wie ich das machen soll mit zwei kleinen Kindern, die meine ganze Aufmerksamkeit fordern, und mit einem Mann, der im Moment hier und da die Welt rettet und wenig zuhause ist. ???

Donnerstag, 10. April 2014

26 + 3: Buchtipp "Schwanger mit Nelly"

"Schwanger mit Nelly" hat mich besonders in der ersten Schwangerschaft nahezu täglich begleitet. Auch jetzt schaue ich noch ab und an hinein, wenn ich etwas nachlesen möchte. Beim dritten Mal kennt man das ganze, man weiß, was mit dem Körper passiert, man nimmt es hin und hinterfragt nicht mehr alles. Und dennoch. Ich wollte euch unbedingt dieses Buch vorstellen. 


Das Buch beginnt mit dem Kapitel "Schwanger - was nun?". Worüber macht man sich als frisch Schwangere Gedanken. Ernährung, Diagnostik etc. Es folgt für jeden Monat ein gesamtes Kapitel.


Bei mir momentan also der 7. Monat, Woche 27. Zu Beginn jeden Kapitels steht eine Übersicht, was der FA bzw. die Hebamme untersucht. Wie es einem selsbt gehen kann. Das Gefühlsleben. Das Aussehen. Das Aussehen des Babys ...  


... natürlich nur Durchschnittswerte.
"Am Ende des Monats sieht dein Fötus wie ein richtiges Baby aus. Es wiegt ca. 1,5kg. Bei einer Frühgeburt hätte das Kind bereits gute Überlebenschancen. Das Baby zeigt Emotionen: Es lacht, weint und genießt mit geschlossenen Augen, wenn Mama Musik hört oder Pralinen nascht. Es reagiert deutlich auf Musik und Licht." (Schwanger mit Nelly, S. 119)


In diesem Kapitel geht es unter anderem um die richtige Schlafposition. Gar nicht so leicht mit wachsendem Bauch. ;) 


Neben den 10 Monaten Schwangerschaft gibt es weitere Kapitel zum Thema Geburt, zum Wochenbett, zum Leben mit einem Neugeborenen, aber auch für den Fall, dass mal etwas nicht gut geht.

Schaut es euch an. Ich fand es in der ersten Schwangerschaft - und auch jetzt noch - ziemlich gut.

Und hier nochmal die Daten: 
"Schwanger mit Nelly" von Ilona Weöres und Antje Anders
erschienen im Knaur Verlag
ISBN 978-3-426-64228-3

Eure Chrissie
 

Montag, 7. April 2014

Im Pipi-Kacka-Land

Von heute auf morgen wurden wir ins sagenhafte Pipi-Kacka-Land katapultiert. LORE sagte jedesmal Bescheid, wenn sie auf Toilette musste. Und da dachte ich, dann nutzen wir eben die Gunst der Stunde und machen Nägel mit Köpfen. Windel ab!

Am ersten Tag lief es nicht so gut. Wir waren draußen, es war tolles Wetter, und sie machte dreimal in die Hose. Draußen ja prinzipiell nicht schlimm, aber vorher hatte sie schließlich auch immer Bescheid gesagt. Nach dem dritten Mal ließ ich ihr also die nasse Pipi-Hose für eine Weile an, damit sie merkte, dass das nicht wirklich angenehm ist. Und so war es auch. LORE fand die nasse Pipi-Hose gar nicht toll. Ich zog sie um - und danach klappte es mit dem Pipi in die Toilette. 

Wir haben übrigens einen ganz normalen Toilettensitz von Rossmann ohne Schnickschnack. Auch Bücher werden nicht auf Toilette gelesen oder Spielzeug mitgenommen. Ich finde das irgendwie unhygienisch. Was wir aber haben, ist ein kleines Puppentöpfchen, dass daneben steht. Wenn LORE Pipi macht, macht ihre Puppe das meistens auch. ;)

Die Tage gingen trocken dahin, und auch nachts stand sie plötzlich an meinem Bett und sagte, sie müsse auf Toilette. Als Ritual habe ich nun eingeführt, dass es vor dem Schlafengehen nichts mehr zu trinken gibt. Außerdem wird vorher auf die Toilette gegangen. Das mache ich schließlich auch so, LENI auch. So hält LORE durch bis morgens - meistens. Zur Not hat sie nachts noch eine Windel um, aber ich denke, in wenigen Wochen können wir die auch ablassen. 

So ging es plötzlich wie von selbst. Sie war soweit. Willkommen im Pipi-Kacka-Land! 

Und LORE ist richtig stolz, dass sie jetzt auch ein "großes Mädchen" ist - wie LENI. 

Freitag, 4. April 2014

Besser als Fernsehen

Auf dem Nachbargrundstück ist mächtig was los. Und das ist spannender und besser als Fernsehen. ;)


Unsere letzten beiden Tage sahen also so aus: Die Mädels haben sich ihre Kinderstühle zurecht gestellt und das Abrissunternehmen beobachtet, wie Schuppen, Bäume und Büsche den Fahrzeugen wichen. Dabei wurde selbstverständlich gepicknickt und ...


... gefachsimpelt. 

Die Mädels waren gut beschäftigt. Und wir haben mittlerweile freie Sicht. 

Mittwoch, 2. April 2014

Allein, allein

... wir sind mal wieder allein. 

Der Mann ist für X Wochen auf einem Lehrgang, nur um danach für ein paar Tage nach Hause zu kommen und dann zur nächsten Übung aufzubrechen. Es sind nur wenige Wochen, und trotzdem bin ich mal wieder allein mit den Kindern. Schwanger gar nicht so leicht. 

Es zerrt.