Donnerstag, 12. November 2015

12 von 12 im November

Impressionen aus unserem Garten in 12 Bildern des heutigen Tages. Viel Spaß damit!













Mehr 12 von 12 des heutigen 12. Novembers seht ihr wie immer bei Draußen nur Kännchen! 
Schaut vorbei. Es lohnt sich!

Chrissie

Dienstag, 10. November 2015

Erkenntnis

Die letzte Woche war die Hölle für mich. Nach der anfänglichen Erleichterung, endlich aus dem Hamsterrad Referendariat heraus zu sein, kommt allmählich die Erkenntnis. All die letzten Jahre umsonst. Das Berufsbild, das ich von mir all die Jahre hatte, zerstört. Ich werde niemals Lehrerin sein können. 

Ich schlafe nicht mehr gut. Ich mache mir Gedanken. Immerzu. Ich möchte nicht darüber reden. Ich möchte kein Mitleid. Ich möchte keine guten Ratschläge. Ich möchte einfach nur Lehrerin sein. Aber ich kann es nicht. 

Ich bin an der Grenze meiner psychischen Belastbarkeit. Was waren das für Monate?! Ich hatte alles. Fast fertig mit dem Ref, eine Stelle, unbefristet, Beamtenstatus, keine 10 Minuten von meiner Haustür entfernt. Jetzt habe ich nichts. Keine berufliche Perspektive. Ungewissheit.

Mein Kopf kommt gar nicht so schnell hinterher. Doch allmählich wache ich auf und finde mich im Hier und Jetzt wieder. Es ist kein schönes Jetzt. 

Ich funktioniere. Tagsüber lenken die Kinder mich ab, und ich genieße es, endlich wieder Zeit, viel Zeit mit ihnen verbringen zu können. Ich genieße die gemeinsame Zeit mit dem Mann, abends, wenn die Kinder im Bett sind und ich nicht an den Schreibtisch muss. Aber nachts, da fängt mein Kopf an zu arbeiten und stellt sich immer wieder dieselbe Frage: WAS?

Donnerstag, 5. November 2015

Und manchmal

... kommt es noch schlimmer.

Jetzt steht es fest: Die letzten 6 Jahre, all die Erniedrigungen, all der Stress, all das Zerreißen zwischen Beruf und Kindern - umsonst. 

Ich bin einfach nur sprachlos, platt und kann es kaum fassen. Geplatzt ist er, der Traum von meinem Beruf. Ob ich selbst Schuld bin? Vielleicht. Die Umstände? Mag sein. Was wäre wenn? Da sollte man nicht drüber nachdenken. Ich/Wir haben uns früh für die Kinder entschieden. Ich habe die Unterbrechung gewählt. Ich habe den Standortwechsel gewählt. Wenn ich mich anders entschieden hätte? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Es ist jetzt so. Punkt. 

Und wieder die Frage: Wie soll es weitergehen? Ich habe keine Ahnung. Aber erst einmal bin ich neben all der Trauer, Wut und Verzweiflung froh, endlich aus dem Hamsterrad heraus zu sein.